Im Rahmen des GPG-Unterrichts beschäftigt sich die Klasse 7cG bereits seit mehreren Wochen mit dem Thema „Jugend und Recht“. Nachdem das nötige Wissen über die vergangenen Stunden aufgebaut wurde, gipfelte unsere Sequenz nun in der Inszenierung einer Gerichtsverhandlung. Bei dieser fachspezifischen Arbeitsweise des Politikunterrichts geht es insbesondere darum, Prozesse realitätsnah abzubilden und „nachzuspielen“. Jede/r Schüler/in hat dabei eine festgeschriebene Rolle, die bei Gericht von zentraler Bedeutung ist: Vom Richter über die Staatsanwältin, den Rechtsanwalt, den Beschuldigten, von der Tat Betroffene, Zeugen oder aber auch Protokollantinnen und die Medien waren unter anderem vertreten. Die Schüler/innen der Klasse bereiteten sich dabei eigenständig vor, sichteten die Sachlage, befragten sich gegenseitig, überlegten sich eine Strategie und legten ihre Ansichten und Erkenntnisse ausgesprochen professionell dar und sorgten für so manchen Überraschungsmoment. Am Tag des Planspiels gingen sie somit der Frage nach, ob der Beschuldigte Konstantin nun schuldig ist und welche Strafe für ihn angemessen wäre. Dabei gewann die Diskussion an solcher Fahrt, dass sie fast den ganzen Schultag einnahm. Nach dem Spiel schlüpften wir wieder in unsere Schüler/innenrollen und werteten dieses aus. Mit dieser handlungsorientierten Methode gewannen wir nochmal tiefe Einblicke und konkretere Berufswünsche. 😉
